Gestern haben wir in Nachbars Garten Bäume gefällt. Der Deal war, dass wir sie fällen dürfen, wenn sie uns stören – er will aber nix damit zu tun haben. Damit ging das Bäume-Massaker los. Es hat sich bewahrheitet: Gib einem Mann eine Kettesäge und er wird zum Tier. Deswegen war ich auch immer sehr restriktiv, was die Nutzung dieses Werkzeugs aus der Hölle durch meinen Sohn anging. Aber kaum dass er droht, volljährig zu werden, lockere ich dieses Familiengesetz ein wenig und es hat super geklappt – keine Verletzten und die Maschine hat auch überlebt. Ich fand uns sogar ziemlich gut, wir haben uns immerhin für die ätzende Arbeit mit der Bügelsäge in 8m Höhe entschieden – das Großhirn war also noch nicht komplett von Hormonen weggespült.
Denn Stamm haben wir dann mit der Kettensäge seziert und anschließend mit dem Spalthammer zerlegt. In diesem Fall ist „wir“ übrigens mein Sohn. Ich habe ihm dafür den Rücken freigehalten. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne… So, Bäume sind runter, keine Toten oder Verletzten zu beklagen, der Garten ist noch voll mit Kleinzeugs – also alles gut.