Kategorie: Philosofiehn

  • Die zwei Seiten der Resilienz

    Wer sich mit dem Thema „Resilienz“ bereits beschäftigt hat, kennt die Hintergründe: Die Idee ist, dass der Mensch sich vorbereiten kann und soll, um mit schwierigen Situationen des Lebens besser umgehen zu können. Ziel ist, den negativen Einfluss auf die individuelle Gesundheit – etwa die psychische Verfassung – nach einer Phase der Anpassung wieder zu…

  • Kein Sollen aus dem Sein

    Ihr kennt sicher Diskussionen, in denen eine Beobachtung beschrieben und daraus eine notwendige Handlung abgeleitet wird. Ein gutes Beispiel dafür ist die Diskussion über Fleischkonsum. Die These hat zusammengefasst etwa wie folgende Struktur: Der schottische Philosoph David Hume (1711–1776) hat in einem viel beachteten Aufsatz erläutert, dass dieser Schluss nicht logisch zwingend ist. Er erfordert…

  • Ins Handeln kommen

    Im Beitrag „Was soll ich tun?“ lag der Schwerpunkt auf dem „Sollen“ – unser Geburtstagskind Kant hat dazu einiges geschrieben. In diesem Beitrag soll es um das „Tun“ gehen, insbesondere um den Übergang vom Denken ins Tun. Das ist immer dann nicht einfach, wenn man nicht weiß, ob man schon zu Ende gedacht hat –…

  • Was soll ich tun?

    Immanuel Kant wäre in diesem Jahr 300 Jahre alt geworden. Seine Frage „Was soll ich tun?“ ist noch immer aktuell und hat sogar noch ein paar Lesarten hinzugewonnen. Nach Kant handelt sie von einem moralischen Kompass, ich sehe darüberhinaus noch weitere.

  • KI als neuer Kollege

    Journalistisch eher fragwürdig, aber in diesem Fall doch einmal angewendet, ist der Clickbait, dass ich über KI als neuer Kollege schreiben will. Dabei ist KI zumindest im Moment weder Kollege noch sonderlich neu. Ich möchte vielmehr darüber schreiben, dass die modernen Textanalyse- und -generierungssmöglichkeiten einfach auch ein spannendes Werkzeug sind. So etwas wie eine Kreissäge…

  • Mit Sicherheit unsicher

    Ich komme nicht umhin, diesen Blog-Post mit einem Allgemeinplatz zu beginnen – der geneigte Leser mag mir das bitte verzeihen. Der Wunsch nach einer sicheren Umgebung ist uns im wörtlichen Sinne in die Wiege gelegt. Sie ist Bestandteil unserer DNA, die es lebend nicht mehr gäbe, hätten wir als Menschen uns nicht um unsere Sicherheit…

  • Die Sinnlosigkeit des Unglücks

    Wir fragen uns „Warum ich?“, wenn wir von einem Unglück heimgesucht werden. Während wir vielleicht noch die Ursachen der Katastrophe erklären können, finden darin aber letztendlich keinen Trost. Wir wollen aber auch eigentlich nicht die Ursache wissen, sondern das „Wozu ist es gut?“ wissen, denn es gehört zum Menschsein dazu, Ereignissen und auch Dingen einen…

  • Coaching ist nur ein gutes Gespräch

    Ich habe mich einmal mit einer sehr guten und erfahrenen Coachin unterhalten, die meinte, dass Coaching eigentlich nur ein gutes Gespräch sei. Das war vielleicht etwas tief gestapelt, grundsätzlich hat mich diese Aussage aber maßgeblich in meinem Werdegang zum Coach beeinflusst. Bleibt die Frage, was ein Gespräch zu einem guten Gespräch macht – und schon…

  • Bleib authentisch!

    Im Coaching gibt es ja den Begriff der „Standortbestimmung“. Mit ihm sind Übungen und Modelle gemeint, die das Verständnis des Coachees über den aktuellen Status in einem angenommenen Prozess seiner Entwicklung vergrößern sollen. Das schließt auch eine Verortung in einer Landkarte aus Werten ein, die sich allerdings erfahrungsgemäß im Leben auch ändert. Diese Standortbestimmung ist…

  • Lebenskompass statt Neujahrsvorsätze

    Neujahrsvorsätze, keine Neujahrsvorsätze – ich habe ja schon geschrieben, was ich so dazu denke. Das Neujahrsfest ist zwar ein verbreiteter Anlass, aber es besteht eigentlich kein Grund genau zu diesem Zeitpunkt sein Leben umzukrempeln. Und seien wir ehrlich: Welche Motivation löst der Januar aus, wenn es um Themen geht, die wir sowieso nicht ernst meinen?…